Rubrik: Lucius Garganelli

Lucius Garganelli: Raubein

Der Streifen hält
ein Gesicht am Rand, ganz
am Rand, Verlust
einer Nacht, Vorteil, im Rund –

Verkehr. Null. Unter
Beschuss. Variante
aus Glanz, Vorteil, besorgt,
weiß sich im Aus. Das

geistert zutiefst. Die Trauben
lieben zuviel. Taubsein
beißt sich ins Ohr. Hundegestell.
Zutiefst, zu hoch. Auch. Zwölf

Stimmen bereisen den Mund.
Im Handgang treibt
glücklich die eine: Trapez.
Unverfroren zur Haft. Null, wie gesagt.


Lucius Garganelli: Raubein

Lauterer Eingang zu
sanfterm Bedacht. Tief erscheint
hier das Geflecht, Licht schwarz
auf totem Gestühl, billigt sich durch.

Das
.........spürt
....................umher. Habs
vergessen. Weiß
nit, wie sichs macht. Nacht, blau,

im Rautengewebe. Schlange du. Wo.
Ausgetrocknet der Gang. Wer
sonst, ein Wunder. Sieh doch, es formt,
allerorten. Was unter, es

geht, geht
als Ganzes. Stück weise auch, stellt
ins Belieben. Blauzüngig, Traute, das ist,
aus dem Wert geschleudert, das Best. Eh.


Lucius Garganelli: Raubein

Graubirnig treibt es der Rest. Eisenglanz
legt sich auf, legt sich um. Das
geht nicht so weiter, das lebt
von der Substanz. Sauber lebt sich das. So.

Sage (und schreibe) ja: jagen wir
eine Pufferzone quer durchs Gehirn,
so wird es gelingen. Alles
zeigt sich bereit, so wohl –

nun denn. Wie aber auch. Ein Pfand
treibt seine Possen im Sud.
Unglück bringt das, im Wort

tränt der Gedanke. Ihm fehlt
ein Stirnband zum Sinn. Das treibt
fort zum Radau, dem abgefunkelten Zoff.


Lucius Garganelli: Raubein

Nun denn, das
wär nicht das Schlimmste, blieb
dies Es nicht aus: Wir.
Wer auch, ein weislicher Sack

lächelt im marmornen Trott
trostlos. Trostlos und kalt.
Werg-Waren türmen sich auf,
Ole Parole. Drei Granden pro Tag.

Das kocht. Trostlos und kalt.
Weiger sich wer. Nur das nicht, es läuft
eiskalt den Rücken, ein Schmand.

Weiseres Ziel. Outside the door. Fuori.
Geh dem nach! Taub wie du bist
trau deiner Stirn. Hundsköpfig, bekuht.


Lucius Garganelli: Raubein

Denn, dennoch, ein As.
Nicht aufgeschrieben erscheints
im Sternbild Kalk. Unweigerlich Frost.
Unter den Muscheln ergilbt.

Weiß gefrorener Tod. Rosa, ein wenig, dawei.
Nicht diese Röte, Massatsch! Verblüfft
dich der Durchsatz, geh heim. Haus aus Nadeln erstickt
mannshoch am Fall. Kleiner vielleicht, der sich dreht.

Taubstumm der Tisch. Wasser:
immer von Nöten. Von...? Zirkus, ein Neu
rinnt aus dem Was. Albern

grinsen die Fransen am Rande,
blättert ein Rot. Dahint
erbleckt, keine Ahn, ein Genung.


Lucius Garganelli: Raubein

Nur vom Port. Was, sich verblüff, endet, das
scheint ohne Halt. Halt los, ein Los, los,
ab ins Gedräng. Bloß nicht Bescheid

wissen, das tränkt
blindlinks die Rose und eins
zwei drei erschreckt sie die Wucht

unendlicher Gründe. Das siedet
schlimm im Gebräu. Lass raus, lass raus,
was drin ist, so geht
die Regel, ergeht sich. A Dieu.

Nur das nicht. Ein anders wohl, nur
das nicht. Im Bad, da
wirbelt ein anderer Wind, es läuft
manches vorbei, ehs zerrinnt.


Lucius Garganelli: Raubein

Der Eingerenkte streift den Finger, zeig,
hier hält das Gift, wie mitgebracht, es aus.
No run command, ein Schimmer schweigt sich durch.
Was sich entfernt, kommt nimmer an, die Post

ist böse. Hier, im Hand umdrehn, gelingt
das Revirement. Plopp. Die Vernichtung schweigt.
Macht, Scham hoch zwei, sich zu verdop-
peln, sie ergreift: die Chance. Die Schangs.

Dein Mund ein Staatsschauspieler: Halt den Rand.
Er hält ihn hoch, die Tasse fällt in Acht.
Noch ungelegen kaum – gerettet! – stürzt
ein Heringsschwarm ins Netz, die Letzte Nuit.