Ulrich Schödlbauer

T – Die Stufen des Kapitols, 2020 im Manutius Verlag Heidelberg erschienen, ist ein Roman über das öffentliche Auftreten des US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald J. Trump im Wahlkampf 2016/17 und die erste Phase seiner Präsidentschaft. Zwei fiktive Personen, Humby Humby (eine entfernte Reminiszenz an den berühmt-berüchtigten Helden einer untergegangenen Romanwelt, Humbert Humbert) und Fac ten Chek, ein vietnamesischer Geschäftsmann mit Geheimdienstvergangenheit, den meine Leser aus mehreren Erzählungen kennen, schlendern, ins Gespräch vertieft, die Stufen des Kapitols hinunter. Jede Stufe verdichtet sich zu einem Kapitel, wobei die Unterredner auf einigen ersichtlich länger verweilen als auf anderen, wie das in solchen Fällen zu gehen pflegt. Mancher Leser wird finden, das Gespräch werde etwas einseitig geführt, doch manchmal genügt die bloße Anwesenheit eines Zweiten, um die Gedanken in gewisse Bahnen zu lenken. Schwer zu übersehen ist auch, dass hier weniger die Politik als die transatlantische Medienöffentlichkeit und ihre Wirkung auf die Konsumenten von Politik im Mittelpunkt stehen. Insofern bleibt, was sich auf diesen Seiten Stufe für Stufe auf die Suche nach dem nachdenklichen Leser begeben wird, vor allem eines: ein altmodisches Stück Literatur.

Es handelt sich um einen Auszug. Der vollständige Text ist in der gedruckten Ausgabe zugänglich.

 

T – Die Stufen des Kapitols. Ein politischer Roman, mit einem Vorwort von Alexander Will und einem Nachwort von Gunter Weißgerber, Manutius Verlag Heidelberg (Edition Zeno), 376 Seiten
ISBN 978-3-944512-28-0

 

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