Als der Direktor der Filmakademie an den Arbeiten von 53 Kolleginnen und Kollegen den mangelnden Teamgeist bemängelte, mit dem sie eine, wie er bemerkte, angebliche Satire auf angeblich herrschende Zustände in eine angeblich schockierte Öffentlichkeit geworfen hatten, da erhob sich in einschlägigen Kreisen die Frage, wie der gewaltige W.B., vormals Drachentöter genannt, mit dieser Situation umgegangen wäre, angenommen, einer wäre auf die Idee gekommen, ihn zu fragen, und er hätte, gemäß dem überschäumenden Temperament seiner Jugend und frühen Mannesjahre, die Herausforderung angenommen.

Das daraus entstehende Geschrei schwoll so gewaltig an, dass es schließlich den Löwen selbst erreichte. Schwerfällig erhob er sich vom Pfühl, blickte angewidert durch die blinden Scheiben seines Etablissements in ein unklares Draußen und legte sich wieder nieder.

Daraufhin setzte sich eine eher schmächtige Parzendarstellerin, die ihm in dieser Zeit Sekretärinnendienste leistete, an den Schreibtisch, klappte ihr Notebook auf und sandte eine letzte Botschaft des Löwen um die Welt, die, ein wenig verstümmelt, wie folgt lautete: »Ihr sollt mich nicht verwechseln. So ihr mich aber verwechselt, will ich euch auch verwechseln. Da ihr mich in der falschen Sache bemüht, will ich auch euch falsch Zeugnis geben. Mein Zeugnis aber lautet: Ihr sollt eure Oberin lieben wie mich selbst, denn sie hat mich verstanden und ich habe verstanden, so wie sie verstanden hat, auf dass ein Verstand herrsche im Land der Verständnislosen. Wer aber ohne Verständnis ist, der werfe den ersten Stein.«