Das Stück vom s.t.a.a.t. verdankt seine Entstehung den vier Grundrechenarten.
Eines Tages fragte ich mich, wieviel Zeit vom Einzug der Abgeordneten der Nationalversammlung in die Frankfurter Paulskirche bis zur Öffnung der Berliner Mauer vergangen war.
Ich zog die Jahreszahlen Achtzehnhundertachtundvierzig und Neunzehnhundertneunundachtzig voneinander ab und erhielt einhunderteinundvierzig Jahre.
Danach zählte ich zusammen, wieviele Staatswesen es in diesen Jahren auf deutschem Boden gegeben hatte und kam auf sieben.
Nun teilte ich die einhunderteinundvierzig Jahre durch die sieben Staatswesen und nahm das Ergebnis zur Gegenprobe sofort wieder mit sieben mal, weil ich dachte, ich hätte mich verrechnet.
Denn heraus kam Zwanzig Komma Eins Vier.
Das bedeutete, daß die durchschnittliche statistische Lebenserwartung eines deutschen Staatswesens gerade mal knapp über zwanzig Jahre betrug.
Und wir werden immer älter.
Wer achtzig wird, bringt es leicht auf vier Staatsangehörigkeiten.
Das Ergebnis beeindruckte mich noch aus einem anderen Grund.
Nicht, daß ich an die Berechenbarkeit von Geschichte glaubte.
Aber einiges in ihr ließ sich eben doch an den fünf Fingern abzählen.