Einige Gebäude waren bereits fertiggestellt und bewohnt. Die jetzigen Bewohner wohnten zuvor in unmittelbarer Nähe und ihre Häuser waren zum Abriss freigegeben worden. Wie solch eine Durchführung unter der gegebenen politischen Struktur vonstatten gegangen sein muss, kann man sich ohne Mühe vorstellen. Ablehnung war mit Strafen geahndet worden.
Die Gestaltung einiger Neubauten entsprach den traditionellen Gewohnheiten:
Zwei- bis Vierzimmer-Apartments wurden samt überdimensionierten Plüschmöbeln von einer Überzahl von Familienmitgliedern bewohnt. Überraschend war es zu beobachten, wie das Treppenhaus als Erweiterungsraum benutzt wurde. Restmöbel, Teppiche und Müll fanden ihren Platz und verengten den Raum erheblich. Dieser Bereich war undefiniert. Das Treppenhaus gehörte niemandem. Ergo war es unkontrolliert und dem privaten Bedarf ausgesetzt. Nachbarschaftsstreit fand hier ein weites Betätigungsfeld, denn es war leicht, die nicht gewollten Gegenstände so zu stapeln, dass eine Weiternutzung der Treppe weder nach oben oder nach unten möglich gewesen wäre. Die Kinder hatten ihren eigenen Spaß und verteilten den Müll großzügig auf den Stufen. Diese und ähnliche Situationen kennen wir auch aus den Sozialbauten in Johannesburg oder Sao Paulo, um nur zwei Beispiele zu nennen. Treppenhäuser werden als Erschließungsflächen angenommen und zugleich eigenwillig genutzt.
Die Haifastraße entsprach einem Schlachtfeld von Bau- und Abrisstätigkeiten. Es wurde abgerissen, abgetragen, gestampft, verlegt, gemauert, gehämmert und betoniert. Daraus entstand ein Chaos von Aktivitäten, welches besonders durch Betonmischer, Kräne, Lastwagen und Karren einen besonderen Charakter bekam.